
Wenn man vom Dattelner Judoclub 1958 e.V. spricht, fällt unweigerlich ein Name:
Friedhelm Chmielewski. Seit dem 13. September 1960 – also genau vor 65 Jahren – ist er Mitglied und bis heute Herz und Motor des Vereins.
Sein erster Kontakt mit Judo begann 1960 in der Turnhalle der Dattelner Josefschule. Das laute Knallen der Fallschule beeindruckte den 13-Jährigen so sehr, dass daraus eine lebenslange Leidenschaft wurde.
Schon mit 16 Jahren übernahm Friedhelm als Jugendtrainer Verantwortung und vermittelte unzähligen Kindern und Jugendlichen nicht nur Techniken, sondern auch Werte wie Fairness, Disziplin und Zusammenhalt.
Auch über Datteln hinaus machte er den Verein bekannt: große Turniere in den 1970er- und 80er-Jahren, Austauschprogramme nach Israel und Japan und bis heute über 55 Turniere mit mehr als 10.000 Teilnehmenden tragen seine Handschrift.
1998 übernahm Friedhelm den Vorsitz von seinem Vater Karlheinz. Bis heute führt er den Verein mit Leidenschaft und Weitsicht. Für sein Engagement erhielt der Träger des 6. DAN zahlreiche Auszeichnungen – darunter 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Neben seinem Wirken für den Dattelner Judoclub war Friedhelm über Jahre auch ein prägender Mitgestalter auf Landesebene. 1982 wurde er zum Verbandsjugendleiter des NWJV gewählt und 1983 folgte das Amt des Vizepräsidenten des Verbandes. 1987 rief er die Judo-Jugendsommerschule in Hennef ins Leben, die auch heute noch eine beliebte Jugendmaßnahme des NWJV ist.
Es sind aber nicht allein Zahlen, die für Friedhelms Engagement stehen, sondern auch die Begegnungen, Erinnerungen und die Begeisterung, die er über Jahrzehnte weitergegeben
hat.
Der Dattelner Judoclub ist ohne Friedhelm Chmielewski kaum vorstellbar – und wird durch ihn bis heute geprägt.